Der Bund der Geächteten -Über den konspirativen Charakter des Bundes und dessen politisch-sozialen Ziele im Kampf um ein geeinigtes bürgerliches Deutschland

Autor/innen

  • Stefanie Wörer

Schlagwörter:

SE-Arbeit

Abstract

Mit der vorliegenden Arbeit wird der Versuch angestellt, die Entwicklung, Organisation und Ziele des Geheimbundes der „Geächteten“ im Kampf um ein geeinigtes bürgerliches Deutschland nachzuzeichnen.

 

Der „Bund der Geächteten“ stellt eine der ersten deutschen Organisationen der 1830er Jahre dar, in der sich politische Flüchtlinge mit deutschen Frühproletariern zu einer Vereinigung zusammenschlossen. Der Charakter und die Entwicklung dieser politischen Verbindung waren dabei wesentlich durch den Verlauf und den Ausgang der revolutionären Ereignisse der 1830er Jahre bestimmt worden. Die Julirevolution hatte weltweit eine enorme Revolutionsangst ausgelöst und machte auch nicht vor den Staaten des Deutschen Bundes Halt, welche zur Bewahrung ihres politischen „Status Quo“ einen aggressiven Repressionsapparat errichteten. Radikale Maßnahmen, wie etwa Zensur oder Einschränkung der Pressefreiheit, zwangen die „mundtot“ gemachte deutsche Intelligenz ins Ausland, unter anderem nach Frankreich, wo sich allmählich der „Bund der Geächteten“ herausbildete. Bei diesem Bund handelte sich um eine Organisation, die für die Ausarbeitung und Erreichung ihrer politischen und sozialen Ideen den Weg der Geheimbündelei und der absoluten Anonymität einschlug: Niemand sollte die Existenz des Bundes verraten! Doch gerade diese strenge Geheimhaltung und Anonymität wurde dem Geheimbund allmählich zum Verhängnis…

  

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Veröffentlicht

15.04.2010

Ausgabe

Rubrik

Best Paper-Awards 2010